Die alljährliche Taizé-Andacht ist neben den gemeinsamen Gottesdiensten und Bibelarbeiten eine weitere Besonderheit auf dem Camp, die den Glauben betrifft. Jedes Jahr erkennt man die Andacht bereits an dem leuchtenden roten Licht, das aus dem Hauptzelt hervortritt, und an den Menschen, die mit „Stille bitte“ Schildern durch die Reihen laufen.
Die Taizé-Andacht ist jedes Jahr ein Highlight für viele Jugendliche und Erwachsene, da sie durch das meditationsartige Singen und ganz besonders durch das gemeinsame Schweigen ein Kontrastprogramm zum sonstigen Trubel des Camps bietet. Auch, dass die Andacht erst um 23 Uhr stattfindet, trägt zur ruhigen und bedachten Stimmung bei. Ein Team aus 3-4 Musiker*innen begleitet den gemeinsamen Gesang und leitet ihn an, während die Texte auf die LED Leinwände geworfen werden.
Hör die die Audio vom Gesang an, wenn Du Dich zurückversetzen möchtest.
Die Lesung im Gottesdienst kam aus dem Matthäusevangelium, Kapitel 28. Die Verse 16-20 wurden auf Deutsch und Englisch gelesen. Die beiden letzten Verse, 19 und 20, wurden auf den Landessprachen einiger Mitglieder des Global Village wiederholt: Lettisch, Portugiesisch und Zulu. Die ganze Lesung ist hier noch einmal zu hören.
„Taizé“ (ausgesprochen „Tehseh“) ist eine Gemeinde in Frankreich. 1949 siedelte sich dort ein Männerorden an, der ökomenische Jugendtreffen veranstaltete. Die Gesänge der „Communauté de Taizé“ sind meditativ, bestehen oft nur aus einer Strophe und gehen schnell ins Ohr. Wie ein Mantra werden die gleichen Strophen immer wieder wiederholt. Diese Gesänge werden heute auch bei uns in Taizé-Andachten weitergesungen.
Die Fotos auf der gesamten Seite stammen von Thomas Lohnes und MitarbeiterInnen des Camp- und Presseteams.